Tamaskan vom Nordlicht
 

Was ist Hüftdysplasie?

 

Hüftdysplasie entwickelt sich typischerweise aufgrund eines abnormal entwickelten Hüftgelenks, kann aber auch durch Knorpelschäden infolge einer traumatischen Fraktur verursacht werden. Bei Knorpelschäden oder einem Hüftgelenk, das nicht richtig gebildet wird, verliert der vorhandene Knorpel mit der Zeit an Dicke und Gewicht Elastizität. Dieser Zusammenbruch des Knorpels führt schließlich zu Schmerzen bei jeder Gelenkbewegung.

 

Niemand kann vorhersagen, wann oder ob ein dysplastischer Hund klinische Anzeichen von Lahmheit aufgrund von Schmerzen zeigen wird. Der Schweregrad der Erkrankung kann durch Umweltfaktoren wie Kalorienaufnahme oder Trainingsintensität beeinflusst werden. Es gibt eine Reihe von dysplastischen Hunden mit schwerer Arthritis, die rennen, springen und spielen, als ob nichts falsch wäre und einige Hunde mit kaum arthritischen Röntgenbefunden, die stark lahm sind.

 

Hüftscreening: Klassifizierungen Die OFA klassifiziert Hüften in sieben verschiedene Kategorien: Ausgezeichnet, Gut, Fair (alle innerhalb der Normalen Grenzen), Borderline und dann Mild, Moderate oder Schwere (die letzten drei als Dysplastic).    

Ausgezeichnet:   

Es gibt einen tiefsitzenden Oberschenkelkopf (Femurkopf), der eng in eine gut geformte Gelenkpfanne (Acetabulum) mit minimalem Gelenkspalt passt.   

Gut:  

Etwas weniger, aber ein gut geformtes kongruentes Hüftgelenk wird visualisiert. Der Femurkopf passt gut in die Gelenkpfanne und bildet eine gute Abdeckung.    

Fair:  

Geringfügige Unregelmäßigkeiten; Das Hüftgelenk ist breiter als eine gute Hüfte. Der Femurkopf rutscht leicht aus der Fassung. Die Gelenkpfanne kann auch etwas flach erscheinen.    

Grenzwertige HD

In der Regel ist mehr Inkongruenz vorhanden als bei einer Fair-Hüfte, aber es sind keine arthritischen Veränderungen vorhanden, die definitiv diagnostizieren, dass das Hüftgelenk dysplastisch ist.   

Milde HD

Signifikante Subluxationshüfte vorhanden, wo der Femurkopf teilweise aus der Pfanne ist und einen erhöhten Gelenkspalt verursacht. Die Pfanne ist normalerweise flach und bedeckt den Femurkopf nur teilweise.    

Moderate HD

 Der Femurkopf sitzt kaum in einer flachen Pfanne. Es gibt sekundäre Veränderungen des arthritischen Knochens in der Regel entlang des Schenkelhalses und des Kopfes (Remodellierung), Veränderungen des Pfannenrandes (Osteophyten oder Knochensporne) und verschiedene Grade von Veränderungen des trabekulären Knochenmusters(Sklerose).     

Schwere HD  

Es liegt ein deutlicher Hinweis auf Dysplasie vor. Femurkopf ist teilweise oder vollständig aus der flachen Gelenkpfanne. Signifikante arthritische Knochenveränderungen entlang des Schenkelhalses sowie des Kopf- und Pfannenrandes  Die Hüftnoten von exzellent, gut und fair liegen innerhalb der normalen Grenzen. Diese Informationen werden von AKC für Hunde mit permanenter Identifizierung akzeptiert und sind öffentlich zugänglich. Röntgenbilder von grenzwertigen, leichten, mittelschweren und stark dysplastischen Hüftgradienten werden von einem Team von beratenden Radiologen untersucht und ein Röntgenbericht wird erstellt, der die abnormen radiologischen Befunde dokumentiert.

 

  

Viele Zuchtverbände verlangen vor der Zuchtzulassung eines Hundes entsprechende Röntgenaufnahmen. Diese müssen von einem Tierarzt nach speziellen, von der FCI festgelegten Kriterien unter Narkose angefertigt werden. Die Narkose ist notwendig, da die Aufnahmen in teils überstreckter Haltung angefertigt werden müssen, was im wachen Zustand schmerzhaft wäre. Die Tiere müssen ein Mindestalter von einem Jahr haben, bei manchen Rassen auch 1,5 Jahre. Es wird u. a. der sogenannte Norberg-Winkel gemessen, der Winkel zwischen dem Zentrum eines Femurkopfes und dem vorderen Rand der Beckenpfanne. Er muss bei HD-freien Hunden über 105 ° betragen.
Die Auswertung erfolgt über den Zuchtverband; die untersuchten Hunde werden in HD-Klassen eingruppiert. Diese lauten

A – Kein Hinweis auf HD, der Beckenpfannenrand umgreift den Femurkopf gut
B – Fast normale Hüftgelenke
C – Leichtgradige HD
D – Mittelgradige HD
E – Schwere HD.

Teilweise wird nochmals unterteilt in A1, A2, B1, B2 usw.

OFA (USA)

FCI   (European)

BVA   (UK/Australia) 1 Hip

 

E (Ecxelent)

A-1

0

 

G (Good)

A-2

1-3

 

F (fair)

B-1

4-6

 

B (Borderline)

B-2

7-8

 

M (Mild)

C

9-18

 

Mod (moderate)

D

19-30

 

S (Schwere)

E

>30